Haus S

Bregenz, Österreich

Einfamilienhaus


LEISTUNG:Architektur & Innenarchitektur
TYPOLOGIE: Wohnen

Das geplante Gebäude soll auf der nahezu dreieickigen, nordwestlich gelegenen Gartenhälfte des bestehenden Elternhauses  errichtet  werden.  Dieser  Liegenschaftsteil fällt von Süden nach Norden hin ab und grenzt in diesem Bereich an die an die öffentliche  Verkehrsfläche.

Das Gebäudekonzept sieht die Unterbringung von zwei Nutzungen vor:

  • Wohngebäude
  • Ordination

Die räumliche Auflösung dieser Nutzungserfordernisse erfolgt in horizontalen  Zonen:

  • Erschließung und Ordination
  • Schlafgeschoß
  • Wohngeschoß

Die vertikale Erschließung erfolgt über einläufige Treppen, die sich gegeneinander – im Sinne einer zielgerichteten Wegführung –  versetzen.

Das Erschließungs- und Ordinationsgeschoß wird in den Hang eingegraben und mit einem horizontalen Grasdach, welches sich mit den Schichtenlinien des bestehenden Gartens verschmelzt, versehen. Als zentraler Belichtungspunkt dieser Gebäudezone dient der –  ebenfalls  eingegrabene  –  Atriumhof;  somit  sind  keine  topographieverände rnden gravierenden Geländeabgrabungen bzw. -veränderungen entlang der nach außen weisenden Gebäudeumschließungswände zum Zwecke der Belichtung und Belüftung erforderlich.

Die beiden Geschoße der Schlaf- und Wohnzone sind über dieses Grasdach gesetzt, wobei die Wohnzone aus Sichtgründen in der obersten Gebäudeebene angeordnet wurde. Der gegenseitige Versatz dieser Ebenen soll

die grundstücksgrößen- und grundstückskonfigurationsbedingte Vertikalentwicklung des Gebäudes  ablesbar  gliedern;

das Flächen- und Nutzungskonzept im Gebäudeinneren (hochwertige Tagnutzungen an der Südwestecke des Gebäudes) als strukturbedingter Anlaßfall für den Etagenversatz nicht verschleiern.

dem Wunsch des Bauherrn und den Vorstellungen des Architekten dahingehend gerecht werden, daß bei reduzierter Gesamtaussage der Gebäudeteile ein dreidimensionaler Ausdruck  erzielt wird.

© Atelier Bügelmayer ZT GmbH